Freitag, 7. Oktober 2016

es geht in den Osten - Minsk Tag 1

Lange habe ich mich auf diese Reise gefreut und in den letzten Tagen kamen die obligaten Zweifel auf, dementsprechend mit gemischten Gefühlen bestieg ich heute morgen die HB-IJO - eine Swiss A320 in Star Alliance Bemalung mit dem Ziel Frankfurt. In Frankfurt mussten wir umsteigen und wurden per Bus zur D-AECH - eine Embrear 195 der Lufthansa CityLine chauffiert - diese brachte uns in einem mehrheitlich ereignislosen Flug von Frankfurt in die weissrussiche Hauptstadt.

Am Zoll wurde der Pass ganz genau unter die Lupe genommen - und wenn ich sagte "unter die Lupe genommen" meine ich dies wortwörtlich. Nach ein paar skeptischen Blicken, ein paar Stempel hier und da und einem freundlichen Lachen öffnete sich die Tür vor mir und ich betrat ganz offiziell weissrussischen Boden. Das Gepäck drehte auf dem Band bereits seine Runden sodass uns nichts mehr auffhielt und wir in die Ankunftshalle marschierten, wo wir bereits erwartet wurden.

Etwas emotionionslos drückte uns die nette Dame die Farewell-Geschenke des Fluges, welcher erst in zwei Tagen stattfinden wird in die Hand und wir wurden zusammen mit weiteren Aviatik-Enthusiasten in einen PW verfrachtet, welcher uns zum Hotel fuhr.
Da liessen wir uns nach dem Einchecken wenig Zeit, schliesslich wollten wir noch ins Aviatik-Museum - zusammen mit ein paar anderen aus der Gruppe ging es also gleich wieder los um ein paar erste Flieger fotografisch festzuhalten - natürlich Flieger nicht westlicher Bauart. Gleich neben dem Museum standen auch noch vier mehr oder weniger aktive Mil2-Helikopter und zwei abgestellte AN-2s, welche im Verlauf unsere Aufenthaltes noch Gesellschaft einer dritten AN-2 erhielten.

Nach dem Museum ging es zurück in die Stadt, wo wir es uns nicht nehmen liessen einen kurzen Spaziergang in unmittelbarer Hotelnähe zu unternehmen, schliesslich bietet die Umgebung viel und die warmen Abendsonnenstrahlen liessen die Gebäude in unglaublichen Lichte dastehen - da kann man fast nicht aufhören zu fotografieren.

Danach knurrten unsere Mägen und wir machten uns auf die Suche nach einem Restaurant - nach einem etwas längeren Fussmarsch fanden wir endlich ein italienisches Restaurant, welches aber keinen Platz hatte, so ging die Suche weiter und nach einem weiteren Fehlversuch fanden wir schlussendlich ein Lokal, welches Platz hatte. Wir speisten lecker und genossen ein weissrussisches Bierchen.

Nach dem Nachtessen ging es bewaffnet mit Kamera und Stativ nochmals nach draussen, schliesslich bieten die vielen Lichter rund ums Hotel ideale Gelegenheiten für den einen oder anderen Schnappschuss bei Nacht.

Ein ereignisreicher Tag endet hier, der erste Eindruck deckt sich so gar nicht mit der Vorstellung, welche ich von Minsk hatte - die Stadt hat mich auf den ersten Blick total überrascht - natürlich im Positiven.

Sonnenaufgang auf dem Weg von ZRH nach FRA

die YAK40 im Aviatikmuseum Borovaya - nur eines von vielen Highlights dort!

kitschige Abendsonne in Minsk

Nachtaufnahmen von den Hochhäusern Minsk - das gelbbeleuchtete Haus ist unser Hotel für die nächsten drei Nächte!




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